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Familienrecht

Familienpsychologische Gutachten teilnehmen: Vor- und Nachteile aufgeführt

Dieser Artikel ist auf unsere Schwesterseite Familienrecht by Michael Langhans umgezogen:

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Familienrecht

Gründe, keinen Anwalt mit ins Familiengericht zu nehmen

5 Gründe, keinen Anwalt mit ins Familiengericht zu nehmen.

5 Gründe, einen Anwalt mit ins Familiengericht zu nehmen.

Es ist eine Diskussion, die sich seit Jahren durch die Medien zieht. Wofür braucht man einen Rechtsanwalt, ist das Privileg des Anwaltsprozesses am Landgericht noch zeitgemäß oder ein Relikt aus lange vergangenen Zeiten, das den Anwälten Mandate zuschustern soll und das analphabetische Mandanten ausnimmt?

Ich habe mich mit 2 Videos mit der Thematik beschäftigt, die Ihr beide ansehen solltet. Dieser Text hier ist unabhängig davon relevant und beinhaltet eigenständige Inhalte.

Video 1: 5 Gründe, keinen Anwalt mit ins Familiengericht zu nehmen

Soll ich jetzt einen Anwalt mitnehmen oder nicht? Ich habe mehr Fragen als Antworten…

Und nun Video 2:

5 Gründe, einen Anwalt mit ins Familienverfahren zu nehmen

Es kommt halt immer draufan. Ich bin Jurist und mache daher ungern Menschen ihr Geschäftsmodell kaputt, das auch einmal meines war. Anwälte sind grundsätzlich eine große Hilfe, wenn sie den Sachverhalt verstanden haben und sich im Rechtsgebiet auskennen. Dies ist aber auch unabhängig vom Rechtsgebiet gegeben, weil alleine die prozessuale Situation soviele Fallstricke beinhaltet. Ein Anwalt wird aufgrund seiner Erfahrung in neuen Situationen professionell bleiben. Er wird sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Er wird Antworten haben, ohne aus der Form zu fallen.

Qualität ein Grund, keinen Anwalt mit ins Verfahren zu nehmen

Das Problem ist gleichwohl die Qualifikation. Gerade im Sorgerechtsbereich sind zuviele Juristen unterwegs, die nur Dienst nach Vorschrift schieben, so wie man es immer schon gemacht hat. Dann ist es klar, dass man keinen Anwalt in so einer Verhandlung braucht. Denn dann kommen schnell falsche, weil schnell erledigende (für den Anwalt) Lösungen wie „Gutachten teilnehmen„, ohne auf die Probleme  eines Falschgutachtens hinzuweisen.
Dabei ist es nicht unbedingt ein Qualitätshinweis, nur weil jemand Fachanwalt ist. Dass die Qualifikation Fachanwalt einfach zu erreichen ist, hatte ich in meinem autobiographischen Buch bereits geschildert.

An dieser Sichtweise hat sich nichts geändert. Die Kammern haben auch gar keine Möglichkeit, die Qualifikation wirksam zu prüfen. Unpopulär ist dabei aber auch oft das relevante Problem: Anwälte, die fair bezahlt werden nach Stundensätzen oder hohes Pauschalhonorar (3.-5.000 €), haben einfach mehr Luft in die Falltiefe einzusteigen.

Manchmal ist es aber eben auch von Belang, dass man bewusst naiv spielt und dem Gericht die Nichtvertretung vorgaukeln möchte. Das kann man ohne Anwalt sicherlich besser erreichen. Es gibt durchaus Richter, die nachgiebiger sind bei einer unvertretenen Partei als wenn ein Anwalt mit im Familienrecht anwesend ist.

 

Wie sind Eure Erfahrungen? Diskutiert es mit mir in den Kommentaren!

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Buch Familienrecht

Mediation im Familienrecht: Der einfache Einstieg in Konfliktlösung

Mediation im Familienrecht, das Buch von Jennifer N. Kartal, ist der einfache Einstieg in die Konfliktlösung. Insbesondere wegen Corona, bevorstehenden weiteren Beschränkungen, finanziellen Problemen und mehr kommen Konflikte in den Familien zum Vorschein. Die Mediation bietet eine Chance. Dieses Buch stellt Euch Mediation auch an einem ausführlichen Beispiel, insbesondere aber auch von den Strategien und den Vorgehensweise an.

Mediation im Familienrecht: Der Einstieg

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Du hast keinen Kindle? Es gibt auch eine App für Andoid um Kindle Bücher zu lesen. Und natürlich den Kindle-Browser-Reader https://read.amazon.com/
„Mediation im Familienrecht: Über Mediation hören wir viel und auch gibt es inzwischen auch viele Anbieter. Zwar weiss man ungefähr, dass das alles mit Konfliktschlichtung zu tun hat, aber dennoch fragt man sich, was ist das denn genau. Muss man für eine Mediation zum Schiedsmann? Zum Güterichter? Wer überhaupt macht so eine Mediation in Zusammenhang im Familienrecht? Der Richter selber, das Jugendamt? Wo findet man einen Mediator/In? Sind das Psychologen, die sogenannten Mediatoren? Erzählen die mir was? Wenn ja, warum? Reden die mit meinen Kindern? Muss ich eine Mediation mitmachen? Schreiben sich Mediatoren denn alles auf? Und überhaupt, was passiert mit mir dort? Und noch viele andere Fragen gehen einem durch den Kopf, wenn beispielsweise das Jugendamt eine Mediation den Eltern empfiehlt.

Euch die Mediation zu erläutern, soll die Aufgabe dieses kleinen Ratgebers sein, der die Reihe “Ratgeber Familienrecht“ ergänzen und erweitern soll.
In erster Linie soll die Mediation erklärt werden und im zweiten Schritt Hilfe zur Selbsthilfe, Kommunikationsstrategien und verbale Verteidigungsmöglichkeiten ansprechen.

Selbstverständlich ergänzt dieses Büchlein nicht ein Kommunikationstraining, Einzelmediation oder aber auch die eigentliche Mediation bspw. mit Ihrem Partner/Ex Partner. Aber dennoch werden Sie am Ende dieses Buches viel über Ihre eigenen Bedürfnisse sowie unterschiedlichen Kommunikations-Ebene erfahren. Es ist die Quintessenz von 14 Berufsjahren als Mediatorin und Kommunikationscoach, unzähligen gehörten Streitgesprächen, unglaublich viele Trauergeschichten und Trennungen, die mich zutiefst berührt haben und Telefonaten mit Medianten, Jugendamtsmitarbeitern, von der Trennung oder Scheidung betroffene Kinder und Eltern sowie Großeltern.

Ich hoffe, damit allen ein wenig helfen die Mediation näher bringen zu können und die Sprache des Friedens hinaus tragen zu dürfen, mit Euch und durch Euch. Vergesst aber nicht, dass dieses Buch niemals die kompetente Beratung ersetzen kann.“

Jennifer Langhans-Kartal, Mediation im Familienrecht (Ratgeber Familienrecht #4), ISBN 979-8617657229, als Printbook im Moment 9,81  €
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Familienrecht

5 häufige Fehler am Familiengericht

Es sind immer dieselben Fehler, die in familiengerichtlichen Verfahren erfolgen. 5 häufige Fehler am Familiengericht soll die Aufmerksamkeit hierauf lenken, damit es richterlicherseits abgestellt wird und damit es von Seiten der Familien gar nicht erst zu diesen Fehlern kommt. Dies ist der Beginn einer kleinen neuen Reihe zum Familienrecht. Schaut rein!

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Politik und News Polizeigewalt

Analyse zur Polizeigewalt in Göttingen und Dresden

Polizeigewalt oder natürliche Reaktionen? Das Wochenende spaltet die Menschen. War die Ohrfeige in Göttingen gerechtfertigt? War in Dresden nur ein flapsiger Spruch oder schon eine Drohung? Meine Analayse zur Polizeigewalt vom Wochenende in Göttingen und Dresden in diesem Video.

Analyse: Was war in Göttingen passiert?

Ruhestörung. Zum wiederholten Mal. Polizei im Einsatz. Was sie nicht weiß: Der Störer ist live auf Discord unterwegs. Was dann passiert, ist in diesem Tweet verzeichnet:

Der Störer sagt ihrend etwas und dann – eine Ohrfeige. Was er gesagt hat, ist nicht zu hören, auch nicht was die Polizisten sagten. Das ist so auch richtig, weil es sonst heimliche Aufnahmen von nichtöffentlich gesprochenen Worten sein könnten, hat nichts mit Schutz des Störers zu tun.

Doch kommt es darauf an, was er sagte? Gibt es für Gewalt eines trainierten Polizeibeamten eine Rechtfertigung? Meine Meinung im Video:

Doch was macht die Polizei? Die sieht den Schlag menschlich erklärbar. Eine vorsätzliche Körperverletzung, Selbstjustiz. Welche Beleidigung hierzu geführt hat bleibt unbekannt.

Die Diskussionen sind verheerend. Was muss sich die Polizei alles bieten lassen? Ist doch nur eine Ohrfeige. Ich sehe das anders. Es ist ein schlechtes Vorbild für alle. Sollen wir alle jetzt Selbstjustiz üben? Wie würde die Polizei reagieren wenn dieser junge Mann zugeschlagen hätte? Was meint Ihr?

Das Problem ist die Polizeiführung, die hier etwas unentschuldbares entschuldigt. Natürlich ist es nicht schön was Polizisten über sich ergehen lassen müssen. Aber man darf trotzdem so nicht agieren. Niemals. Sonst herrscht bald Bürgerkrieg.

Analyse: Dresdens Antifa und die Schusswaffe

In Dresden dasselbe: Demo für Moriaflüchtlingsaufnahme. Die Polizei will ein blockiertes Gleis räumen. Es wird ein Nebelkorb entzündet, und dann entzünden sich die Gemüter:

Der Einsatzleiter geht auf die Demonstranten zu und sagt dann: „Wenn Du mich schubst, fängst Dir ne Kugel“

Dann greift er zur Pistole. Auch hier kontroverse Diskussionen: War es eine Drohung? War es keine? Muss man sich so angreifen lassen? Darf ein Polizist dies?

Wieder ist die Führung einig: Sagen hätte er es nicht dürfen, aber ein Disziplinarverfahren deshalb? Er wollte ja nie schießen. Oder so.

Auch hier die Frage: Was wäre gewesen, wenn ein Antifa-Mitglied genau dasselbe gesagt und gemacht hätte gegenüber einem Polizisten? Hätte es dann Tote gegeben? Wäre es dann ok gewesen?

Konklusion

Unser Staat hat ein Problem. Er hat seine Hilfsbeamten nicht mehr im Griff. Und dies ist gefährlich. Irgendwann wird es deswegen Tote geben, weil sich die einen Wehren gegen eine Gefahr wie Pistolen oder weil die andere Seite auch zuschlägt statt zu reden. Dies vorallem, weil Anzeigen – G20 Gipfel lässt grüssen – gegen Polizeibeamte in der Regel zu keinem Ergebnis führt. Der Staat schützt den Staat. Und das führt irgendwann dazu, dass Menschen denken sich selber schützen zu müssen. Das möchte ich nicht. Für Gewalt, ob erfolgte oder angedrohte, ob körperliche oder psychische, gibt es keine Begründung. Deshalb ist dieses Wochenende ein schwarzes für uns alle. Nicht wegen der Aussetzer der Beamten. Sondern wegen der wohl abgewogenen Handlungen der Führung.

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Amtshaftung, Zivilrecht, Strafrecht und mehr

Erfolgreiche Amtshaftungsklage: Wie begründen, wie gewinnen?

Ihr alle kennt ja meine Reihe Amtshaftungsklage auf YouTube und meine Bücher.

Ich habe diese Reihe nun um einige weitere, recht wichtige Videos ergänzt. Ich bleibe dabei: Die Staatshaftung ist ein Weg, um nachhaltig eine Änderung der Verhältnisse in Deutschland zu erreichen. Wie begründe ich jetzt eine erfolgreiche Amts- oder Staatshaftung? Natürlich gibt es kein Patentrezept, trotzdem solltet ihr diesen Fehler vermeiden.

Dabei ist eine Klage gegen den Sachverständigen leichter zu begründen. Manchmal beweist man auch einfach Geheimabsprachen und offenkundige Verstöße gegen Entscheidungen des Verfassungsgerichtes.

Falscher Sachverhalt im Gutachten ist jedenfalls eine Bank.