Ab nächster Woche tagt der Corona Ausschuss, ein Untersuchungsausschuss auf privatrechtlicher Basis. Ich habe die Seite Corona-Ausschuss.de und die Stiftung sowie die Stiftungsvorstände und Beiräte ja bereits gestern im Video vorgestellt. Hier also nochmals die relevante Fakten:
Vorsitz der Stiftung Corona Ausschuss
Der Ausschuss wird von der Stiftung Corona Ausschuss ausgerichtet. Vorsitzende der Stiftung sind
- Viviane Fischer, RAin und Volkswirtin
- Dr. Reiner Füllmich, RA
- Prof. Dr. Stefan Hockertz, Immunologe und Toxikologe
- Prof. Dr. Stefan Homburg, Finanzwissenschaften
Fachlicher Beirat der Stiftung Corona Ausschuss
Ausserdem gibt es einen Beitrat, der weitere Sachkunde beitragen soll:
- Professor i.R. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Mediziner, Coronakritiker
- Prof. Dr. Christof Kuhbandner, Pädagoge
- Adelheid von Stösser, Krankenschwester und Lehrerin für Pflegeberufe
- Prof. Dr. Dr. phil. Harald Walach, Komplementärmedizin
- Dr.med. Hans-Joachim Maaz, Psychiater
- Dorothea Seth-Blendinger, Schulleiterin
Ich muss schon sagen, das finde ich eine tolle Mischung. Die öffentliche Diskussion wird ja von Virologen wie Kekule, Streeck und Drosten dominiert. Dass nunmehr mehrere Professionen zusammen dem Problem auf den Grund gehen, halte ich nicht nur für eine äußert sinnvolle, sondern auch eine gute und wichtige Entwicklung. Wir haben ein gesamtgesellschaftliches Problem mit den Corona Auswirkungen. Kinder sind besonders betroffen, so dass Psychiater und Pädagogen hervorragend geeignet sind für die Aufklärung einzustehen. Die Untersuchungsausschüsse des Bundes sind da ja ganz anders: Mehr auf Parteizugehörigkeit und weniger auf Kompetenz zugeschnitten.
Das hat der Corona Ausschuss vor:
Die Frage nach der Notwendigkeit und Verhältnissmässigkeit der von den Bundes- und Landesregierungen zur Abwehr des Corona-Virus verhängten Massnahmen beschäftigt – insbesondere angesichts wachsender Kollateralschäden – viele und immer mehr Menschen.
JuristInnen und WissenschaftlerInnen haben sich nun zusammengetan, um diesen Fragen ein Forum zu geben. Es wird geleitet von der Rechtsanwältin Viviane Fischer, dem Rechtsanwalt Dr. Reiner Füllmich, dem Immunologen Prof. Dr. Stefan Hockertz und dem Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Homburg.
Weitere ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis unterstützen die Suche nach Antworten .
Die Untersuchung soll zeigen, warum die Bundes- und Landesregierungen beispiellose Beschränkungen verhängt haben und welche Folgen dies für die Menschen hatte. Zugleich sollen wissenschaftlicher Studien auf diesem Gebiet gefördert werden.
Ich finde es bereits gut, dass man ergebnissoffen die Auswirkungen und Folgen hinterfragen möchte. Es geht nicht um eine Richtung, ob Corona gefährlich oder ungefährlich ist, sondern um die gesamtheitlichen Auswirkungen und Folgen auf die Menschen und die Förderung von Studien. Parteipolitische Untersuchungsausschüsse sind hier oft anders geschneidert und weniger am Ergebnis orientiert.
Das Coronavirus-Geschehen ist in Deutschland nun fast gänzlich zum Erliegen gekommen. Durch eine Vielzahl von Studien ist inzwischen belegt, dass Letalität und Mortalität grippeähnliches Ausmass haben. Eine Überlastung des Gesundheitssystems ist nicht auch nur annähernd eingetreten.
Das ist zwar eine Rücknahme des oben geschilderten neutralen Vorgaben, aber eben auch faktenbasiert.
Die Corona-Massnahmen der Regierung, insbesondere der in großer Panik verhängte Lockdown, haben jedoch, wie immer deutlicher wird, massive soziale, psychische, gesundheitliche, kulturelle und wirtschaftliche Kollateralschäden hervorgerufen: Millionen zusätzliche Arbeitslose und Kurzarbeitende, Unternehmen in der Pleite, Übersterblichkeit bei den isolierten alten Menschen, gesundheitliche Minderversorgung der Bevölkerung durch eine große Anzahl verschobener OPs und aus Angst unterbliebener Arztbesuche, vermehrt Suizide, großer Zuwachs an Kindesmisshandlungen, Traumatisierung und “neues” angstbesetztes Sozialverhalten der Menschen. Viele Grundrechte waren und sind auf der Basis eiligst forcierter Rechtsänderungen weiterhin eingeschränkt und das neue geltende Recht ermächtigt die Regierungen von Bund und Ländern auch nach Beendigung dieser Pandemie Bürgerrechte bei Bedarf einzuschränken, die demokratischen Prozesse wurden verkürzt und ausgesetzt (z.B. verschobene Wahlen). Unsere freiheitlich-demokratischen Strukturen wurden verändert. Die Demokratie hat damit grossen Schaden genommen. Viele Menschen empfanden und empfinden die Maßnahmen als entwürdigend und entmündigend.
Ich finde es Schade, dass wieder Misshandlungen von Kindern behauptet werden. Da bläst man eigentlich unreflektiert in das Horn der Bundesregierung. Sehr, sehr traurig. Dass Wahlen bisher verschoben wurden, ist mir nicht bekannt. Welche meinen die?
Soziale und psychische Probleme nach Lockdown aufarbeiten
Wir müssen die sozialen Probleme von Obdachlosen , Selbstständigen und Studenten, Künstlern und Freischaffenden ebenso betrachten wie die psychische Belastung von Eltern, die das Homeschooling ohne staatliche und lehrertechnische Unterstützung meistern mussten, Kinder, die isoliert wurden, Menschen, die nicht operiert wurden oder sich nicht behandeln lassen wollten. Warum sich hier die Regierung weigert, dies anzuerkennen und zu eruieren, ist für mich unfassbar. Deshalb unterstütze ich den Corona Ausschuss.
Nach Abebben der Virus-Panik steht nun die sachliche und schonungslose Analyse des Gesamtgeschehens einschließlich des staatlichen Krisenmanagements von Bund und Ländern an, u.a. um für künftige Pandemien bestmöglich vorbereitet zu sein im Sinne einer strukturierten Pandemic Preparedness. Dazu gehört auch eine Bilanz oder Zwischenbilanz der eingetretenen Schäden, die jeweils dem Virus oder den verordneten Maßnahmen zugeordnet werden müssen.
Die Zeit drängt, weil es jederzeit dazu kommen kann, dass ein Virusgeschehen und/oder ein suboptimales Krisenmanagement zu möglicherweise vermeidbaren Schäden und Opfern führen könnte.
Transparenz durch Livestreams
Auf die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der erfahrungsgemäss einen längeren Vorlauf hat, kann nicht gewartet werden. Daher setzen wir nun einen eigenen Corona-Ausschuss auf. Dieser wird über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen ab dem 6. Juli 2020 in wöchentlichen Sitzungen ExpertInnen und ZeugInnen zu einer Vielzahl von Fragen zum Virus, zum Krisenmanagement und den Folgen hören. Dabei sollen insbesondere auch die bis dato noch wenig evaluierten Kollateralschäden des Lockdowns näher beleuchtet werden.
Die Sitzungen werden live gestreamt und bleiben als Aufzeichnung verfügbar. Bürger können sich durch Beiträge im Chat und per Mail an der Diskussion beteiligen. Im August werden der Öffentlichkeit die Ergebnisse dieser Sitzungsrunde in einem Abschlussbericht vorgestellt. Gegebenenfalls werden weitere Sitzungsrunden folgen.
Alle beteiligten Personen sind den Grundsätzen wissenschaftlicher Evidenz verpflichtet und ohne persönliche, wissenschaftliche und wirtschaftliche Interessenkonflikte gewillt, eine sachliche Diskussion zu den verschiedenen Themenkreisen zu führen.
Alles in allem bin ich angetan von dieser Initiative. Sie schaffen was, ohne groß zu lamentieren oder anzukündigen. Erst liefern, dann reden, anders als die Schiffmanns und Ludwigs. Wie sehr Ihr das? Diskutiert mit mir!